Wusstest Du, dass es hygienischer ist in der Küche mit Holz zu arbeiten als mit Kunststoffbrettern? Das Kompetenzzentrum Hauswirtschaft (KoHW) des bayerischen Staatsministeriums für Ernährung & Landwirtschaft hat verschiedene Studien für den Privathaushalt ausgewertet und kam zu genau diesem Ergebnis. Zwei der Gründe sind: die natürlichen Inhaltsstoffe (Polyphenole) des Holzes sowie seine hygroskopische (Feuchtigkeit anziehende) Eigenschaft, durch die Bakterien die Feuchtigkeit entzogen wird die sie zum Überleben benötigen.
Also lohnt es sich unserem hölzernen Küchenwerkzeug (Holzschneidebretter, Besteck, Zangen) auch die entsprechende Führsorge zukommen zu lassen und ihnen so eine längere Lebensdauer zu ermöglichen! Im besten Fall kauft ihr von Vornherein Schneidebretter oder andere Küchenutesilien aus Holz, die aus heimischem Holz hegestellt (Buchenholz eignet sich besonders, oder Nussbaumholz) und nicht behandelt sind, bzw. nur mit natürlichen Produkten behandelt wurden. Wichtige Merkmale von guten Ölen oder Wachsen sind bspw., wenn sie: lösemittelfrei, atmungsaktiv und spielzeuggeeignet sind. Darauf solltet Ihr beim Kauf unbedingt achten.
Trotzdem werden die Produkte nach intensiver Verwendung irgendwann porös und bekommen teilweise Risse. Doch kein Grund sich nach etwas Neuem umzusehen! Genauso wie unsere Toastzangen könnt Ihr bspw. auch Schneidebrettern wieder zu ursprünglichem Glanz verhelfen und sie durch die geeignete Pflege wieder hübsch aufbereiten! Hier haben wir Euch die einfachen Schritte zur Restaurierung zusammengefasst:
1. Reinigt das Holzbrett und die Zangen sanft mit leicht warmen Wasser und etwas ökologischer Spülseife. Dann etwas Essig auf einen Lappen geben und die Oberflächen abreiben, das Desinfiziert zusätzlich. Brett und Küchenutensil trocknen lassen.
2. Jetzt mit Schleifpapier die Oberfläche vorsichtig etwas abschliefen. Erst mit einem groben Körnungsgrad, dann mit einem feineren. Kratzer, raue Stellen, Risse oder Verfärbungen sollten dadurch reduziert oder im besten Fall entfernt werden. Am besten anschließend das Brettchen mit einem Föhn kurz abpusten, so werden Rückstände und feiner Holzstaub entfernt.
3. Nun kann die Oberfläche geölt werden. Wir empfehlen dazu das Öl, welches wir auch bei unseren Zangen verwenden: AURO PurSolid Hartöl 123, selbstverständlich gibt es aber uach vergleichbare Alternativen. Das Öl mit einem fusselfreien Lappen dünn auftragen und trocknen lassen. Das kann bis zu 48 Stunden dauern. Bitte informiert euch je nach Produkt über die genauen Anwendungshinweise in Bezug auf Sicherheit und Wiederholungszyklen! Tipp: bitte kein herkömmliches Speiseöl verwenden wie bspw. reines Leinöl, Olivenöl oder Sonnenblumenöl. Speiseöle werden auf dem Holz ranzig und führen zu unangenehmen Gerüchen. Hochwertiges Holzöl dagegen ist speziell für diese Anwendung entwickelt und garantiert ein qualitatives Ergebnis.
4. Nachdem die Oberfläche vollständig ausgetrocknet ist, kann die Oberfläche zusätzlich noch gewachst werden. Auch hier bitte nur natürliche Wachse verwenden! Wachsen ist kein Muss, verhilft der Oberfläche aber noch zu mehr, Qualität, Stabilität und auch etwas Glanz!
Damit auch das restaurierte Produkt lange seine Funktion und Schönheit erhält, geht grundsätzlich pfleglich mit den Produkten um. Informiert Euch dazu auch über unsere Pflegehinweise auf den Produktseiten! Lasst die Produkte nicht im Wasser liegen und wascht sie nicht in der Spülmaschine. Lasst die Produkte immer gut austrocknen, bevor ihr sie verstaut, so verbiegt sich auch nichts!
Viele Freude beim Restaurieren!